Jeder Mensch fängt einmal klein an. Selbst die erfahrensten Computernutzer standen irgendwann einmal vor dem Augenblick, in dem sie sich zum ersten Mal mit Servern auseinander setzen mussten. Meistens findet diese Konfrontation im privaten Bereich statt. Zum Beispiel, wenn man ein Spiel online spielen möchte oder seine Webseite nicht bei fremden Hostern unterbringen will. So mancher hat vermutlich auch einfach mal beschlossen, dass es jetzt Zeit für einen eigenen Server wäre, ohne dass es dazu einen konkreten Grund gäbe.
Jetzt kann man aber nicht einfach hingehen und aus alten Hardwareteilen einen Server zusammenbasteln. Das scheitert spätestens dann, wenn man seinen Server nicht mehr nur für einfache E-Mails verwenden möchte. Wenn auch andere Menschen auf den Server zugreifen, zum Beispiel, weil dort eine Webseite liegt oder ein Spiel installiert ist, kann das Ganze schnell in die Knie gehen. Wer sich vor der Investition in vernünftige Hardware scheut, der muss deshalb aber nicht auf seinen Server verzichten. Denn mittlerweile gibt es zahlreiche Anbieter, bei denen man sich günstig welche mieten kann.
So unterschiedlich wie die Einsatzmöglichkeiten sind, so unterschiedlich sind auch die Server. Ein technischer Hintergrund sollte vorhanden sein, damit man wenigstens halbwegs einschätzen kann, wie leistungsstark der neue Server sein muss. Denn ein Webserver ist noch lange nicht dafür geeignet, auch als Gameserver genutzt zu werden. Bevor man also einfach irgendetwas mietet, das billig ist, sollte man einen Blick auf Prozessor, Betriebssystem, RAM und Traffic werfen.
Doch selbst, wenn man nach zahllosen Vergleichen endlich ermittelt hat, was der neue Server leisten muss – das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht. Die meisten Anbieter unterscheiden ihre Server nämlich noch weiter. So gibt es zum Beispiel den Root Server. Er ist dem eigenen Server am ähnlichsten, weil man hier uneingeschränkte Zugriffsrechte hat. Wer sich nicht mit Wartungsarbeiten belasten will, entscheidet sich lieber für den Managed Server. Und wenn man gar nicht so viel Server benötigt, dann tut es auch ein kleiner, simulierter Server, auch Virtual Server genannt.